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...lesen Sie bitte die folgenden Hinweise
Welche Corona-Tests gibt es aktuell?
Schnelltests
Genauer gesagt sind Antigen-Schnelltests zum Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion gemeint, die bereits innerhalb von ca. 15 Minuten anzeigen können, ob man mit hoher Wahrscheinlichkeit ansteckend ist. Geschultes Personal ist deshalb erforderlich, damit die Probengewinnung korrekt erfolgt, und weder Testperson oder an einem Test interessierte einem vermeidbaren Infektionsrisiko ausgesetzt werden.
Wann ist ein Schnelltest richtig für mich?
Kurz bevor man in Situationen kommt, in denen man andere nicht gefährden will, wenn man sich unbemerkt angesteckt haben könnte, denn viele Verläufe von COVID-19 können mit milden oder sogar gar keinen Symptomen verlaufen. Auch dann, wenn man dabei helfen will, die unbemerkte Ausbreitung in der Bevölkerung dadurch zu bremsen, dass unter allen „Asymptomatischen“ häufiger jemand herausgefunden werden kann, der andernfalls unbemerkt angesteckt hätte.
Wann darf/soll kein Schnelltest in einem Schnelltestzentrum oder einer Apotheke gemacht werden?
Wenn man Symptome hat, oder eine Kontaktperson eines positiv Getesteten ist, ist der richtige Ansprechpartner ein Arzt. Mit Erkältungs-Symptomen reicht ein Schnelltest eventuell nicht aus, sondern ein Arzt muss rasch über eine weitere Behandlung entscheiden – oder aber diagnostizieren, falls eine andere Erkrankung vorliegt. Und wer Kontaktperson ist (insbesondere Kategorie I!) muss in Quarantäne – daran kann und darf auch ein Schnelltest-Ergebnis nichts ändern.
Wer führt Schnelltests durch?
Nur geschultes Personal (i.d.R. durch eine ärztliche Einweisung) darf Corona-Antigen-Schnelltests an anderen Personen durchführen und über das Ergebnis eine Bescheinigung ausstellen. Um kostenlose „Bürgertests“ anbieten zu dürfen, bedarf es einer Beauftragung durch das Gesundheitsamt der jeweiligen Kommune.
Laien-Selbsttests auf Sars-CoV-2
In Situationen, in denen man sich nur für sich selbst versichern möchte, nicht akut ansteckend mit Sars-CoV-2 zu sein, etwa bevor man sich mit Freunden oder Verwandten trifft, können Selbsttests hilfreich sein. Es gibt unter anderem Tests bei denen man sich in der vorderen Nase selbst abstreicht („Nasenbohrer-Tests“), oder solche bei denen man seinen Speichel untersucht („Spucktests“), möglicherweise werden noch weitere folgen.
Wichtige Vorteile von Laien-Selbsttests
Die Testdurchführung ist einfach, und kann ganz allein durchführt werden, so dass man währenddessen keine weitere Person gefährdet. Das Ergebnis liegt schnell vor und man kann sich bei einem positiven Test umgehend selbst isolieren, um keine anderen Personen zu gefährden.
Wichtige Nachteile von Laien-Selbsttests
Antigen-Schnelltests – egal ob Laientests, oder solche die von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden – sind zwar schnell, dafür aber nicht so genau wie andere Testmethoden. Es gibt also sowohl Fälle, in denen der Test negativ ist obwohl man in Wirklichkeit positiv ist (eher selten), als auch solche in denen er positiv ausfällt obwohl man nicht COVID-19 hat (sehr selten). In den meisten Fällen liegen die Tests zwar richtig, aber man muss auch bei negativem Testergebnis weiter vorsichtig sein und immer (!) weiterhin die AHA + L – Regeln einhalten, und ein positives Ergebnis immer umgehend mit seinem Arzt besprechen, und durch einen genaueren PCR-Test überprüfen lassen.
PCR-Tests
Eine verlässliche Diagnose für eine SARS-CoV-2-Infektion kann kein Schnelltest liefern, sondern nur eine wesentlich genauere PCR-Testung. Für die ist allerdings ein Labor erforderlich, so dass man immer länger auf ein Ergebnis warten muss als bei einem Schnelltest – und den Abstrich dafür dürfen nur Ärzte mit Mitarbeiter unter ärztlicher Aufsicht durchführen, was in Schnelltest-Zentren oder Apotheken in der Regel nicht der Fall ist.
Wann ist ein PCR-Test der Richtige?
In bestimmten Fällen (vor Antritt bestimmter Reisen, für eine sichere Diagnose etc:) ist ein PCR-Test erforderlich. Falls man nur weiß, dass man „einen negativen Coronatest“ braucht, sollte man sich bei der entsprechenden Stelle zuerst erkundigen welche Art von Test gemeint ist: PCR- oder Schnelltest.
Wer führt PCR-Tests durch?
Für eine PCR-Testung kann man seinen Hausarzt ansprechen, und vor Reisen gibt es PCR-Testzentren an vielen Flughäfen.
Für PCR-Testungen, die das Gesundheitsamt anordnet erteilt man dort die entsprechenden Informationen, wann und wo man sich entsprechend testen lassen kann.
Antikörper-(Schnell-)Tests
Außer Antigen-Schnelltests zum Nachweis einer aktuellen Infektion gibt es auch Schnelltests zum Nachweis von Antikörpern gegen eine frühere SARS-CoV-2-Infektion, i.d.R. im Blut. Sie geben einen Hinweis darauf, ob man schon einmal infiziert gewesen ist – allerdings weiß man nicht, ob dies auch damit verbunden ist, dass man sich nicht noch einmal anstecken kann, oder andere eventuell nicht mehr anstecken würde. Aus diesem Grund sind Antikörper-Schnelltests eher für Neugierige geeignet, ohne dass man aus dem Ergebnisse viel wesentliches ableiten könnte.
Für was und wie oft darf ich mich schnelltesten lassen?
Die Testung ist für Bürger bis zu einmal pro Woche kostenlos möglich. Möchten Sie sich häufiger testen lassen, müssen Sie die Kosten dafür selbst tragen, Informationen zu den Kosten finden Sie beim jeweiligen Testzentrum.
Schnelltests ermöglichen in Iserlohn aktuell etwa die folgenden Tätigkeiten (beispielhafte, nicht abschließende Liste):
- Zutritt zu Alten- und Pflegeheimen
- Vermeidung von „Rückreise-Quarantäne“
- bestimmte körpernahe Dienstleistungen (Kosmetik-Behandlungen, bei denen kein Mund-Nasen-Schutz betragen werden kann)